24 August 2007

Kinder und Bildung in Marburg und Wetzlar


Heute war ich in Mittelhessen unterwegs. Im Mittelpunkt haben Projekte gestanden, die alte Strukturen überwinden und ihre Angebote an den Bedürfnissen der Menschen vor Ort und nicht an denen der Bürkratie auszurichten. Dabei stoßen sie oft auf Schwierigkeiten.

Zuerst waren wir beim Projekt „Jugendhilfe-Schule“ des Vereins zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit (bsj) in Marburg zu Gast. Hier haben mich Jochen Schirp, der Geschäftsführer des Vereins und seine Kollegin Cordula Schlichte, die das vorgestellte Projekt leitet, empfangen. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht, Kinder und Jugendliche als Persönlichkeiten zu stärken und sie bei Problemen zu unterstützen. Das Projekt überwindet dazu die Grenzen zwischen Schule und Jugendhilfe, beispielsweise in Marburg-Stadtwald, einem Viertel mit einer sehr jungen und mobilen Bevölkerung aus vielen Teilen der Welt. Beim Projekt „Interkulturelle Gärten“ z.B. bestellen Familien ihre eigenen Gärten, lernen gleichzeitig vom Wissen anderer Kulturen und fördern das Gemeinschaftsgefühl.


Weiter ging es dann nach zum Standort Wetzlar der FH Gießen-Friedberg, zu StudiumPlus. Mein Gastgeber war Prof. Danne (Vizepräsident der FH), der gemeinsam mit seinen MitarbeiterInnen erläuterte, in welcher Form am Standort Wetzlar technische Fachhochschulabschlüsse möglich sind, in denen die Studierenden neben der Theorie an der Hochschule die Praxis in Unternehmen erlernen können.
Besonders spannend fand ich, dass es ausgebildeten ErzieherInnen künftig ermöglichen soll, nach dem gleichen Prinzip einen Fachhochschulabschluss erwerben zu können. Die Verbindung von Theorie und Praxis ist in der frühkindlichen Bildung und Betreuung bisher noche in Manko. Eine vernünftige Anschub-Finanzierung könnte hier helfen.

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